
Ablauf einer Wanderung - Dein Erlebnis in der Sahara
Unsere Wüstenwanderungen, auch „Méharée“ genannt, sind nicht einfach nur Touren - sie sind echte Erlebnisse.
Bis auf die einwöchige Route von Dhirt Hilal nach Sabria führen sie tief ins Grand Erg Oriental, mitten in die unendlichen Weiten der Sahara.
Weder Straßen noch moderne Zivilisation - nur Sand, Himmel und absolute Ruhe.
Hier ein typischer Ablauf unserer Wanderung. (Je nach Flugankunftszeiten kann der 1. und 2. Tag im Programm variieren.)
Tag 1 - Ankommen und Einstimmen auf die Wüste
Tag 3 bis zum letzten Tag in der Wüste -
Leben im Rhythmus der Sahara
Du landest entweder in Djerba oder Tozeur, wo unser einheimischer Guide Adel dich und die Gruppe herzlich empfängt. Dann fahren wir mit dem Geländewagen nach Douz, der kleinen Stadt am Rand der Wüste, unserem Startpunkt:
Von Djerba aus fahren wir über Matmata (ca. 4 1/2 Stunden). Hier kannst du die berühmten Troglodytenhäuser bestaunen - faszinierende, in den Fels gehauene Wohnhöhlen.
Von Tozeur aus geht es über den Chott el Djerid (ca. 1,5 Stunden), den größten Salzsee Nordafrikas, der je nach Licht in den unterschiedlichsten Farben schimmert.
In Douz haben wir Zeit, über den Suk zu schlendern, kleine Geschäfte zu erkunden oder unter den alten Tamarisken einen Tee zu trinken. Falls du noch keinen Chèche (Schesch ausgesprochen) hast - das traditionelle Wüstentuch, das dich vor Sonne und Sand schützt - kannst du dir hier eines besorgen.
Zum perfekten Einstieg in die nomadische Kultur gibt es am Abend ein traditionelles Essen. Danach geht´s ins Hotel - morgen beginnt das Abenteuer!
Tag 2 - Aufbruch in die Wüste
Nach dem Frühstück steigen wir in den Geländewagen, der uns direkt in die Wüste bringt. Dort warten schon die Beduinen mit Ihren Dromedare - und ein Mittagessen.
Nach der Stärkung geht´s los: Wir laufen am Nachmittag etwa zwei Stunden durch die Dünenlandschaft, mit regelmäßigen Pausen zum Verschnaufen und Staunen. Am Nachtlager (Biwak) angekommen, kümmern sich die Beduinen um Feuerholz und das Essen, während sich jeder seinen Schlafplatz einrichtet. Entweder unter freiem Himmel oder falls du lieber ein Dach über dem Kopf hast, in ein Nomadenzelt oder einem Igloozelt.
Abends gibt es ein leckeres Essen - vielleicht Couscous, eine würzige Suppe oder ein Nudel- oder Reisgericht. Danach sitzen wir gemeinsam am Lagerfeuer, lauschen Geschichten oder genießen einfach die magische Stille der Wüste unter dem Sternenhimmel.
Unsere Tage folgen einem regelmäßigen Rhythmus:
Gegen 8 Uhr stehen wir langsam auf und frühstücken gemeinsam: Tee, Kaffee, Milch, Butter, Marmelade, Streichkäse - und natürlich frisches, in der Glut gebackenes Nomadenbrot. Eine wirkliche Köstlichkeit!
Gegen 9 Uhr brechen wir das Lager ab - und verbrennen unsere Abfälle.
Dann geht es los: Wir laufen bis zur Mittagspause, mit regelmäßigen Stopps zum Ausruhen und für kleine Snacks wie Nüsse (Mandeln sind sehr beliebt) und Trockenfrüchte, die sich jeder selbst mitgebracht hat.
Während die Beduinen das Mittagessen vorbereiten, erholen wir uns im Schatten - einfach entspannen und die Ruhe genießen.
Nachmittags wandern wir noch einmal etwa zwei Stunden, bis wir das nächste Nachtlager erreichen.
Abends gibt es wieder ein gemeinsames Essen am Lagerfeuer.
Während der Wanderung machen wir mindestens einen Halt an einem Brunnen oder einer warmen Quelle wo wir uns erfrischen, waschen und ,wenn wir Glück haben, vielleicht sogar baden können.
Letzter Tag in der Wüste - Zurück in die Zivilisation
Nach dem letzten Frühstück in der Wüste heißt es Abschied nehmen. Ein Geländewagen bringt uns entweder nach Djerba oder Tozeur. Falls es der Zeitplan zulässt, gibt es noch ein paar Möglichkeiten, die Rückkehr sanft einzuleiten:
Entspannung im Hammam – hier kannst du dich nach den Tagen in der Wüste bei einer traditionellen „Schrubbkur“ noch einmal richtig verwöhnen lassen
Bummel durch den Suk – tauche noch einmal in das lebhafte Treiben ein, schlendere durch die engen Gassen, stöbere nach Souvenirs oder genieße einfach die Atmosphäre.
Zum Abschluss des Tages essen wir gemeinsam in einem Restaurant, bevor wir in einem kleinen, gemütlichen Hotel übernachten.